Ihre süddeutsche Galerie für den Kauf und Verkauf von Bartholomäus Wappmannsberger
Bartholomäus Wappmannsberger
1894 Prien am Chiemsee - 1984 Prien am Chiemsee
Er war zusammen mit Hiasl Maier bei Schöberl in Prien Malerlehrling und besuchte 1913/14 die Malergewerbeschule in München. Nach der Militärzeit trat er in die Münchner Kunstgewerbeschule ein, wo ihm Prof. Wahler das praktische Wissen für die Freskenmalerei und die dekorative Kunst vermittelte. Prof. Josef Andreas Sailer führte ihn in die Porträtmalerei ein. Den Abschluß fand die Ausbildung in den Jahren 1921 bis 1924 an der Münchner Akademie bei den Professoren Martin Feuerstein und Carl von Marr. Für den weiteren Lebensweg war, neben einer Reise nach Italien, die Berührung mit der Volkskunst richtungsweisend. Die Krippenmalerei stellte neben Porträtarbeiten den Schwerpunkt seines späteren Schaffens dar. Von Wappmannsbergers Kunst zeugen Krippenhintergründe u.a. in München, Füssen und in der Schweiz. Als Höhepunkt seines Werkes gilt auf diesem Gebiet die malerische Ausgestaltung der Krippensammlung Schmederer im Nationalmuseum in München. Neben Restaurationsarbeiten entstanden auch Deckengemälde und mehrere Altarbilder, u.a. in Neuötting, Hittenkirchen, Ruhpolding und Traunstein. Wappmannsberger galt auch als ein gesuchter Lüftlmaler, z.B. am Heimatmuseum in Prien. 1944 zog er nach dem Verlust seiner Münchner Wohnung in seinen Heimort Prien, wo er sich auch der Landschaftsmalerei widmete. Seine Werke sind eine Liebeserklärung an den Chiemsee. 1983 erhielt er die "Goldene Ehrenmünze" des Marktes Prien.
(Fritz Aigner, Maler am Chiemsee, Prien am Chiemsee 1983, S. 391).
Öl auf Hartfaser ⋅ 19 x 48,5 cm