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Ihre süddeutsche Galerie für den Kauf und Verkauf von Christine Stadler

Christine Stadler

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Christine Stadler

1922 Eggstätt - 2001 Eggstätt

"[...] 1922 in Eggstätt geboren, versuchte sich die junge Frau schon früh in der figuralen Darstellung in Ton. Ihre ersten künstlerischen Bezugspunkte waren in Prien die Bildhauerin Marianne Lüdicke, deren Einfluss in einigen Figuren deutlich zu spüren ist. In engem Bezug stand Christine Stadler auch zur Arbeit des in Weisham bei Bernau lebenden Malers, Wilhelm G. Maxon, der die erste deutsche Kunstausstellung nach dem Zweiten Weltkrieg in Prien initiierte. Später ging die Künstlerin nach München, studierte dort an der Akademie der Bildenden Künste bei Alfred Hiller und bezog dort auch ein Atelier, in dem viele Ihrer Arbeiten entstanden. Christine Stadler war unter anderem Jury- und Vorstandsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für christliche Kunst und Mitglied im Komiteebeirat der Internationalen Gesellschaft für christliche Künstler. Als die bekannte Bildhauerin 2001 starb, fand sie in Eggstätt ihre letzte Ruhestätte.

Berühmt wurde Stadler vor allem für eine tief religiöse Kunst. Mit ihren Arbeiten suchte sie den eigenständigen Zugang zur Bibel und zum Glauben, versucht sich selbst sowie dem Betrachter ihrer Werke beide Komponenten zu eröffnen. [...]

Es ist eine zur Dichte neigende Energie, die ihren nicht nur sakralen Gestalten und Typen die Fähigkeit verleiht, in der äußeren Form den inneren Ausdruck zu vermitteln. Es ist eine plastische Synthese, die rein und ohne Überflüssigkeiten in den wesentlichen Formen erscheint. [...]

Die geglätteten Oberflächen vieler Figuren lassen nur andeutungsweise das körperliche Darunter erkennen. In sich versunken gestaltet Stadler viel Flächiges mit kantigen Unterbrechnungen. Oft sind die Körper der späteren Arbeiten kaum modelliert, das beherrschende Element ist die Fähigkeit von Christine Stadler zur plastischen Synthese, der Protagonist wird zum Symbolträger, zum Sinnbild menschlicher Eigenschaften.

Oft stellt sie Gruppen von Figuren zusammen wie zu einem Dialog und verbindet sie in so direkter Weise, dass sie wie ein geschlossenes Ganzes erscheinen, eine Figur geht in die andere über. Sie stellt den Menschen als ein soziales Wesen dar, wie in "Geborgen" von 1978, und gibt ihren Figuren die Anonymität des Allgemeinen.

Mit zunehmender Monumentalität wwerden das Figurenpaar "Bischof Ambrosius und Monika" sowie "Joseph" präsentiert. Die schlichte Form beruhigt sich auch an der Oberfläche. Reduziert sind ebenso einige ansprechende Tierdarstellungen der Künstlerin, wie ein streng blickendes Eulenpaar von 1968. Durch eine abstrahierende Gestaltung werden Körpermassen kubisch und fest gebildet.

Die geistige Auseinandersetzung mit dem Kunstwerk, bereits während seiner Entstehung, haucht den Arbeiten von Christine Stadler ihre Seele ein und ist das Geheimnis, warum sie den Betrachter in ihren Bann ziehen."

(Eva Mayer, Äußere Form und innerer Ausdruck, Zum Gedenken an Christine Stadler zeigt die Gemeinde Eggstätt Plastiken der Bildhauerin, in: Oberbayerisches Volksblatt, 9. November 2010).

Erzengel Michael als Drachentöter Image
Rückblick
Erzengel Michael als Drachentöter

Bronze ⋅ 33 x 31 cm