Ihre süddeutsche Galerie für den Kauf und Verkauf von Fritz Bamberger
Fritz Bamberger
1814 Würzburg – 1873 Neuenhain bei Bad Sooden-Allendorf
1828 an der Berliner Akademie unter Wilhelm von Schadow Schüler für Genre- und Landschaftsmalerei, anschließend bei dem Marinemaler Wilhelm Krause. 1830 Übersiedlung nach Kassel, um bei dem Hofmaler Johann Georg Primavesi (1774-1855) weiteren Unterricht zu erhalten. 1832 begibt sich Bamberger nach München, um die Landschaftskunst von Carl Rottmann kennenzulernen. Nach einem längerem Aufenthalt in Frankfurt a. M. immer wieder Illustrationstätigkeit für Reiselektüre, dadurch Anregung zu den kommenden Studienreisen. Mehrere Reisen nach Nordfrankreich (1836), England und Spanien. 1841 läßt sich Bamberger endgültig in München nieder. Am 21. März 1857 reicht er beim Münchner Magistrat eine Verehelichungsurkunde ein; zu diesem Zwecke übergibt er ein Zeugnis der Münchner Akademie, in dem er als ausgezeichneter Künstler vorgestellt wird: „… wohl bekannt, vorzügliche Leistungen, damit auch vorzüglicher Ruf im In- und Ausland“. Am 27. März 1857 erhält er die Genehmigung, nachdem er 4000 Goldgulden in Wertpapieren als Vermögen nachgewiesen hat. Es folgen weitere Auslandsreisen nach Spanien (1851 und 1863), um das südliche Beleuchtungslicht zu studieren. Bamberger geht in seiner bengalisch gesteigerten Beleuchtung über Rottmann hinaus. Das verharrend gemachte Leuchtlicht zeigt gewisse Verfremdungen, die der Zeit vorausgreifen. Die Spätzeit ist wiederum illustrativer ausgerichtet mit gewissen Neigungen zur literarischen Bilderzählung. Adolf Friedrich Graf Schack erwarb sieben Bilder Bambergers für seine Gemäldesammlung; ein Großteil der Zeichnungen befindet sich im Städtischen Museum von Würzburg.
(Sigfried Wichmann, Meister-Schüler-Themen, Münchner Landschaftsmaler im 19. Jahrhundert, Schuler Verlagsgesellschaft mbH, Herrsching 1981, S. 254).
Aquarell ⋅ 15,9 x 18,6 cm
Öl auf Leinwand
Öl auf Holz ⋅ 57,5 cm rund