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Gabriel von Max
1840 Prag - 1915 München
Gabriel von Max ist eine der eigenwilligsten Künstlerpersönlichkeiten der Münchner Schule.
Geboren am 23. August 1840 in Prag als Sohn des Bildhauers Joseph Max. Von 1855 bis 1858 war Gabriel Schüler der Prager Kunstakademie bei Eduard von Engerth. Seit dieser Zeit beschäftigte er sich mit Parapsychologie ( Somnambulismus, Hypnotismus, Spiritismus), dem Darwinismus, asiastischer Philosophie, mit der Lehre Schopenhauers und der Mystik. Die spiritistisch-mystische Bewegung war durch die Schriften Carl du Prels stark angeregt worden, die auch den Münchner Maler Albert von Keller beeinflußten. Sein erstes größeres Bild, das Gabriel Max noch 1858 auf der Prager Akademie vollendete, weist schon auf sein mystisches Interesse hin: "Richard Löwenherz tritt an die Leiche seines Vaters und sie blutet". 1858 bis 1861 setzte er seine Studien auf der Wiener Akademie bei Karl Mayer, Christian Ruben und C. Wurzinger fort. Von 1863 bis 1867 studierte der junge Künstler bei Karl von Piloty als Studiengenosse von Hans Makart und Franz Defregger. Seinen ersten durchschlagenden Erfolg hatte er 1867 mit dem Bild "Märtyrerin am Kreuz". Er transponierte die "Unglücksmalerei" Pilotys ins Religiös-Mystische mit gleichzeitiger Psychologisierung der Inhalte. Bis in die siebziger Jahre war Max noch von der dunklen Farbigkeit der Pilotyschule abhängig, danach Verwendung weniger, lichter Hauptfarben und Neigung zu unbunten Farbwerten. Max machte ernsthafte antrophologische und psychologische Studien und hatte eine große wissenschaftliche Sammlung prähistorischer, ethnographischer und anthropologischer Funde. Sein naturwissenschaftlicher Nachlaß befindet sich heute im Reiß-Museum in Mannheim. Seit 1869 hatte er sein Atelier in München, im Sommer hielt er sich in Ammerland am Starnberger See auf. Von 1879 bis 1883 war er Professor für Historienmalerei an der Münchner Akademie.
Gestorben 24. November 1915 in München.
(Neue Pinakothek München, Bd. VI, Malerei der Gründerzeit, Bayerische Staatsgemäldesammlungen (Hrsg.), Hirmer Verlag, München 1977, S. 238f.).
Öl auf Leinwand ⋅ 25 x 30 cm
Öl auf Leinwand ⋅ 34,5 x 26 cm
Öl auf Leinwand ⋅ 60 x 40 cm
Öl auf Leinwand ⋅ 34 x 26 cm
Öl auf Holz ⋅ 19,5 x 14,4 cm
Aquarell ⋅ 26 x 18 cm