Ihre süddeutsche Galerie für den Kauf und Verkauf von Ludwig Willroider
Ludwig Willroider
1845 Villach, Bundesland Kärnten, Österreich - 1910 Bernried am Starnbergersee
Ludwig Willroider wurde am 11. Januar 1845 in Villach als Sohn des Stadtbaumeisters Josef Willroider geboren, in dessen Werkstatt er auch seine erste Ausbildung erhielt. Sein sieben Jahre älterer Bruder, der Landschaftsmaler Josef Willroider und der Villacher Maler Carl Rumpold erteilten ihm Malunterricht. 1868 ließ sich Ludwig Willroider in München nieder und arbeitete unter Anleitung von Adolf Lier, Eduard Schleich und Carl Ebert. 1872 reiste er erstmals in die Niederlande, weitere Reisen führten ihn 1884 nach Rom und Neapel. Ab 1873 hielt Willroider sich regelmäßig in Schloss Viktring bei Klagenfurt auf, wo er ein Atelier auf dem Anwesen seines Gönners Max Ritter von Moro besaß. 1879 konnte er auf der Münchner Glaspalastausstellung einen ersten Erfolg erzielen, als Franz von Defregger eines seiner Bilder erwarb. 1883 wurde er Ehrenmitglied der Akademie, und 1886 ernannte ihn Prinzregent Luitpold zum Professor. In seinem letzten Lebensjahrzehnt entstanden Landschaften aus der Umgebung seines Wohnsitzes in Bernried. Willroider gilt als einer der letzten wichtigen Vertreter der Münchner Landschaftsschule. Neben einigen heroischen und großformatigen Landschaften schuf er im Wesentlichen intime, stimmungsvolle Landschaftsgemälde in stilistischer Nähe zu Lier und Camille Corot, die ihm auch den Titel eines "deutschen Corot" eintrugen. Typische Merkmale seiner Bilder sind ein bis in das untere Bilddrittel gesenkter Horizont, ein weiter Himmel als Stimmungsträger und Spiegelungen in Gewässern. Am 22. Mai 1910 verstarb Ludwig Willroider in Bernried am Starnberger See. 1911 wurden im Rahmen der Jubiläumsausstellung der Künstlergemeinschaft zu Ehren des 90. Geburtstags von Prinzregent Luitpold 68 Ölgemälde und 48 Zeichnungen von ihm gezeigt.
(Neue Pinakothek München, Deutsche Künstler von Marées bis Slevogt, Band S-Z, Bayerische Staatsgemäldesammlungen (Hrsg.), Hirmer Verlag GmbH, München 2003, S. 281).
Öl auf Holz ⋅ 33 x 48 cm
Öl auf Holz
Öl auf Leinwand auf Holz
Öl auf Holz
Öl auf Holz ⋅ 32 x 42 cm
Öl auf Leinwand
Bleistift ⋅ 12,5 x 16 cm