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Ihre süddeutsche Galerie für den Kauf und Verkauf von Theodor von Hötzendorff

Theodor von Hötzendorff

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Theodor von Hötzendorff

1898 Marktdorf in Baden - 1974 Hindling bei Grassau

"Über den Maler Theodor von Hötzendorff wurde schon so viel geschrieben und verfaßt, so dass ich heute den Versuch unternehmen möchte, den Menschen Hötzendorff skizzenhaft zu zeichnen. Skizzenhaft deshalb, weil ein vollendetes Bild ein Buch ergeben würde.

Theodor von Hötzendorff lebte in Grassau-Hindling, wo er Haus und Atelier besaß. Die nähere Umgebung und besonders die Kendlmühlfilze bot ihm viele bezaubernde Motive und er verstand es meisterhaft, diese der Nachtwelt zu überliefern. Ich begegnete dem ersten Moorbild (damals war die Filze noch im Urzustand) 1950 in der "Großen Kunstausstellung" im Haus der Kunst in München - der Katalog zeigte eine Abbildung davon. 1961 lernte ich Theodor von Hötzendorff persönlich kennen - zu dieser Zeit stand er bereits im Zenit seines künstlerischen Schaffens. Als Landschaftsmaler von überregionaler Bedeutung zählten seine Arbeiten zu den Höhepunkten jeder Ausstellung. Er hatte schon früh einen großen Sammlerkreis und die Beliebtheit Hötzendorffscher Bilder ist ungebrochen.

Durch unsere gemeinsamen Interessen und die Liebe zur Natur kamen wir uns relativ schnell näher - es dauerte aber doch ca. drei Jahre, bis er mir das "Du" anbot. Nur wenige durften sich zu seinen Freunden zählen. Wer dazu gehörte, der hatte einen wahren Freund, der mit Rat und Tat zur Seite stand und immer zur Stelle war, wenn er gebraucht wurde. Im Freundeskreis fühlte er sich wohl, hier konnte er herzhaft lachen und nur hier konnte man Interessantes, Trauriges und oft auch recht Lustiges aus seinem wechselvollen Leben hören. Ich lauschte seinen Erzählungen - die nie langweilig waren - mit wachsender Begeisterung. Seinen Schwiegervater Hauenstein, welcher Forstmeister in Ruhpolding war, begleitete er oft auf seinen Kontroll- und Pirschgängen. Hierbei lernte er Land und Leute kennen -  seine hervorragenden Kenntnisse der heimischen Flora konnte er dabei vervollständigen. Als Ornithologe profitierte er ebenso davon. Er zeigte mir in den Ruhpoldinger Bergen ein Gebiet, wo auch heute noch der Mauerläufer - ein selten gewordener prächtiger Vogel - zu finden ist. Bei Wanderungen in wenig begangenen Gebieten, er nannte das "schluchteln", machte er mich auf viele Dinge aufmerksam, er wußte Wiesen und Almen zu finden, wo der Alpen-Apollo flog u.s.w.

Hötzendorff war ein durch und durch ehrlicher, ernster, sensibler und introvertierter Mensch, sehr bestimmt und schwer zu behandeln, nichts vermochte ihn zu Zugeständnissen zu bewegen. Er nahm manchen Nachteil in Kauf, wenn er den Eindruck hatte, es sei nicht mit rechten Dingen zugegangen. Kompromisse vor allem in Sachen Kunst waren ihm ein Greuel. 

Mit fällt eine kleine Begebenheit ein, welche ich mit ihm bei einer Wanderung in den heimischen Bergen hatte. Er ging nie ohne Rucksack fort und dabei zitierte er seinen Schwiegervater, welcher die Meinung vertrat "ein Mensch ohne Rucksack ist kein Mensch". Seinen Bildsucher, ein selbstgefertigtes, zusammenschiebbares Rahmengestell, auf dessen Seiten die Maße angegeben waren, hatte er immer bei sich. Ab und zu betrachtete er durch diesen Bildsucher die Landschaft - einmal sagte er zu mir: "Dieses Motiv wäre gut, wenn der Baum hier vorne rechts nicht wäre". Meine Antwort war: "Laß ihn doch einfach weg!" Das hätte ich lieber nicht sagen sollen, denn sogleich wurde ich belehrt: "Der Baum steht aber hier und wenn er uns stört, so muß nicht er, sondern wir den Standort wechseln" - er suchte sich ein anderes Motiv, mit dem er ganz einverstanden war und begann alsbald mit der Arbeit. Für ihn hatten die Sätze Cézannes Gültigkeit, die dieser an Emile Bernard in einem Brief so formulierte: "Der Künstler sollte jede Ansicht verwerfen, die nicht auf der verständnisvollen Beobachtung des Charakteristischen beruht. Er soll sich vor der literarischen Einstellung hüten, die den Maler so oft veranlaßt, sich vom wahren Weg, das heißt vom konkreten Naturstudium, zu entfernen, um sich allzu lange in ungreifbaren Spekulationen zu verlieren.

Theodor von Hötzendorff verstarb am 30. März 1974. Er und seine Werke werden mich ein Leben lang begleiten."

Walter Lederer, Theodor von Hötzendorff - Kollege und Freund, in: Kat. Ausst. "Theodor von Hötzendorff (1898-1974)“, hrsg. v. Buchner, Hartmut (Grassau, Rathaus, 30.07. – 07.08.1994), Grassau 1994).

Sandgrube im Chiemgau ⋅ um 1955/60 Image
Rückblick
Sandgrube im Chiemgau ⋅ um 1955/60

Öl auf Hartfaser ⋅ 61 x 86 cm

Am Gardasee ⋅ um 1960 Image
Rückblick
Am Gardasee ⋅ um 1960

Öl auf Hartfaser ⋅ 43 x 61,5 cm

Chiemseeufer ⋅ um 1960 Image
Rückblick
Chiemseeufer ⋅ um 1960

Öl auf Hartfaser ⋅ 61 x 86 cm

In der Kendlmühlfilzen bei Grassau am Chiemsee ⋅ um 1955/60 Image
Rückblick
In der Kendlmühlfilzen bei Grassau am Chiemsee ⋅ um 1955/60

Öl auf Hartfaser ⋅ 61 x 86 cm

Schwarzsee bei Kitzbühel Image
Rückblick
Schwarzsee bei Kitzbühel

Öl auf Hartfaser ⋅ 62 x 87 cm

Rechenberg im März bei Oberwössen Image
Rückblick
Rechenberg im März bei Oberwössen

Öl auf Hartfaser ⋅ 70 x 96 cm

Hochwasser am Chiemsee ⋅ 1950 Image
Rückblick
Hochwasser am Chiemsee ⋅ 1950

Öl auf Hartfaser ⋅ 72 x 98 cm

Chiemseeufer Image
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Chiemseeufer

Öl auf Hartfaser ⋅ 61,5 x 87 cm

Waldinneres Image
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Waldinneres

Öl auf Hartfaser ⋅ 50 x 30 cm

Hochplatte im Frühjahr ⋅ 1969 Image
Rückblick
Hochplatte im Frühjahr ⋅ 1969

Öl auf Hartfaser ⋅ 72 x 98 cm

Heumandl im Mondschein Image
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Heumandl im Mondschein

Öl auf Hartfaser ⋅ 46,2 x 65 cm

Waldrand im Chiemgau  Image
Rückblick
Waldrand im Chiemgau 

Öl auf Hartfaser ⋅ 43 x 62 cm

Alte Weiden bei Hirschau am Chiemsee  Image
Rückblick
Alte Weiden bei Hirschau am Chiemsee 

Öl auf Hartfaser ⋅ 63 x 87 cm

Im Grassauer Moor Image
Rückblick
Im Grassauer Moor

Öl auf Hartfaser ⋅ 42 x 63 cm

Chiemseeufer Image
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Chiemseeufer

Tempera

Winterlandschaft Image
Rückblick
Winterlandschaft

Öl auf Hartfaser

Chiemsee - Ende November Image
Rückblick
Chiemsee - Ende November

Öl auf Hartfaser ⋅ 61,5 x 86,5 cm

Hochmoor bei Mettenham mit Geigelstein Image
Rückblick
Hochmoor bei Mettenham mit Geigelstein

Öl auf Hartfaser ⋅ 62 x 86 cm